Auf dem Weg von Bluff nach Dunedin sind ein paar Zwischenstopps geplant:

1. Owaka: eine Kuchenpause auf dem Land. Die Stadt hat, wie viele andere, nicht viel zu bieten, aber ein kleines Café hat leckeren Kuchen und das nutzen wir, um uns ein bisschen zu stärken.

2. Durch den Tunnel zum Tunnel Beach. Strände gibt es in Neuseeland und manche werben auch mit besonderen Attraktionen. Einer im Süden von Dunedin z.B. mit einem Tunnel, den Menschen im 19. Jahrhundert in den Fels geschlagen haben, um zu diesem Strand zu kommen. Unser Timing stimmt leider nicht ganz, weil der Strand nur bei Ebbe wirklich zusehen ist und wir im Übergang zu Flut ankommen. Ein lustiges Erlebnis ist es trotzdem. Verrückt, was Menschen so alles anstellen.

3. St. Clair’s Beach – etwas weiter, schon innerhalb der Stadtgrenze von Dunedin soll ein beliebter Spot für Surfer sein. Falls das so ist, sind heute alle zu Hause geblieben.

4. Baldwin Street – laut dem Guinness Buch der Weltrekorde wohl die steilste Straße der Welt. Für uns heute zu steil, wir schauen sie uns nur von unten 😉

Bereits im obigen Schnelldurchlauf merkt man, dass wir vom Vortag noch etwas müde waren, sodass Agendapunkt Nr. 5, dem Regen sei dank, auf den nächsten Tag verschoben wird.

Wir beziehen also unser Quartier für die Nacht. Aus dem geplanten Powernap wird allerdings nichts, weil die Spülmaschine kaputt ist. Obwohl wir dem Vermieter sagen, dass es uns egal ist, bringt er Entschuldigungsschokolade und 2 Cola Dosen vorbei und widmet sich dem Problem direkt. Eine Dreiviertelstunde später, steht die Küche unter Wasser und die Maschine geht immer noch nicht. Da es uns weiterhin egal ist, erkunden wir jetzt Dunedin indem wir dem Street Art Trail ein Stück folgen. Neben den ganzen Kunstwerken fällt auf, dass in der Stadt deutlich mehr ältere Bauten zu finden sind, als im Großteil des restlichen Landes. Das ist wohl auf den schottischen Ursprung der Gründer der Stadt zurückzuführen. Viel mehr ist aber leider auch nicht zu erleben, obwohl Dunedin eine der größten Städte auf der Südinsel ist, denn es ist Feiertag und in Neuseeland hat man an einem Feiertag scheinbar schon Glück, wenn man ein Restaurant findet, dass offen hat. Eigentlich soll es hier aber eine sehr lebhafte Kulturszene geben. Das werden wir aber leider nicht erleben, da wir nur einen kurzen Zwischenstopp geplant haben.

Wir essen also und gehen schlafen. Auch wenn es nicht so wirkt, viel erlebt haben wir an dem Tag trotzdem.

Um uns nochmal ein Bild von der Stadt an einem nicht-Feiertag zu machen, starten wir den Tag mit einer Runde durch die Fußgängerzone. Es gibt also doch noch leben in dieser Stadt 🙂

Als nächstes steuern wir den Signal Hill an, das war der verschobene Agendapunkt vom Vortag und genießen die Aussicht über die sehr symmetrisch angelegt Stadt. Damit lassen wir Dunedin aber auch hinter uns und machen uns auf den Weg gen Twizel.

Unterwegs bauen wir für die Abwechslung wieder ein paar Zwischenstopps ein. So halten wir an diesem Tag beim Boulder Beach und den Elephant Rocks, kaufen Sauerteig-Brot (wie fast überall auf der Welt gibt es hier kaum ordentliches Brot im Supermarkt) in Oamaru und stoppen bei Maori Zeichnungen, die aber leider nur noch wenig erhalten sind.